»Wohin gehen wir?«, frage ich schließlich. Das Gelände des Güterbahnhofs liegt hinter uns, leise ist noch die Ghettoblastermusik der Echsenpunks zu hören.
Du drehst dich zu mir um, lächelst. »Zum Rand.«
Die anderen Leute aus der Vorstadt vermeiden es, über den Rand zu sprechen. Sie sagen, er gehöre nicht in unsere Lebenswelt, sei so weit entfernt, dass er ebenso gut nicht existieren könne. Wenn die Durchreisenden erzählen, dass der Rand immer näher kommt, ebenso unmerklich wie unaufhaltsam, dass er alles verschlingt und nur ein Nichts hinterlässt, das alle Vorstellungskraft übersteigt, hält man sie für Wichtigtuer.
Du gehst voran, ich folge.