Tiefe Stille begleitet unseren Weg durch die Häuserschluchten. Vor dem Opernhaus bleibst du stehen.
»Wir sind da«, sagst du und steigst durch eine der Fensteröffnungen.
Ich folge dem Schein deiner Taschenlampe durch das Foyer, über eine Treppe, einen Flur entlang, durch eine Tür, und dann stehen wir in einer Loge und dort, wo einmal die Bühne war, ist das Nichts.
Der Rand.
Ich lege die Arme auf die Brüstung, lehne mich nach vorn.
Unmöglich zu sagen, ob sich der Nachthimmel in diesem Nichts spiegelt oder ob es keine Grenze mehr zwischen beiden gibt.
Ich habe noch nie etwas Schöneres gesehen.